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Lexikon Erklärung: Elektrische Schaltungen

Alle elektrischen Systeme bestehen aus nur wenigen Grundelementen, die für sich allein nicht funktionsfähig sind. Die Art, wie sie zusammengeschaltet werden, macht die Vielseitigkeit der Elektronik aus. Das Design von Schaltkreisen basiert im Wesentlichen auf mathematischen Gesetzen, die größtenteils im 19. Jahrhundert ausgearbeitet wurden. Die Regeln, die den Stromfluss zwischen den Komponenten beschreiben, formulierte 1845 der deutsche Wissenschaftler Gustav Kirchhoff. Sie sind recht einfach, bieten jedoch den Schlüssel zum Verständnis der Wirkungsweise von Schaltungen.

Für viele grundlegende Funktionen sind Schaltungen in Büchern tabelliert, und es gibt heute oft entsprechende integrierte Schaltkreise zu kaufen. Der Entwickler einer elektronischen Schaltung muss wissen, wie die einzelnen Bauelemente arbeiten, und entscheidet dann, wie er sie für eine bestimmte Aufgabe zusammenzubauen hat. Bis in die60er Jahre geschah dies meist von Hand. Die heut üblichen gedruckten Schaltungen (Kunststoffplatte mit Löchern, in die die Bauteil eingesetzt werden und mit Metallbahnen, die diese verbinden) erlauben den Zusammenbau durch Maschinen, was die Herstellungskosten erheblich verringert.